2019 - Ladykillers
Kriminalkomödie in vier Bildern Elke Körver
Beschreibung
„Ich cha das nid verstoh, Mr. Gordon! Jetz bini scho zum fünfte Mol bym Superintendent Howard gsyy und er het mer wieder nid glaubt.“, klagt die alte Lady ihrem Papagei. Es ist Mrs. Wilberforth, die in ihrem London der 1950-er Jahre überall Verbrechen wittert. Doch auf dem örtlichen Polizeirevier mag man ihr nicht so recht Glauben schenken. Sie wohnt in einer finsteren Gegend neben dem Güterbahnhof, bekommt aber täglich Besuch von Bobby Thomson, der sich um die Kapitänswitwe zunehmend Sorgen macht. Eines verregneten Tages huscht ein Schatten an der gläsernen Haustüre vorbei und eine Gestalt klingelt. „Ich ha ghört, Sie vermieten e Zimmer?“, fragt der Herr höflich. „Richtig. Chömme Sie doch yne. Ich wünsch mer drum meh Läbe im Huus.“ „Marcus. Profässer Marcus.“, stellt sich der Mann vor. Man ist sich sofort sympathisch und das Mansardenzimmer scheint dem Gast sehr zu gefallen. Seine Bitte, im Zimmer mit drei Freunden die Hausmusik zu pflegen, wird von Mrs. Wilberforth sehr gerne erfüllt, liebt sie doch die Musik. So ziehen die vier Streicher ein und es scheint, als ob sie das Menuett von Boccherini leidenschaftlich intonieren würden. Die Lady ahnt jedoch nicht, dass die wunderbare Musik vom Plattenspieler kommt. „So, Herr Profässer, und jetz erkläre Sie eus, was dä Quatsch mit dere Muusig sell?!“ „Also, Louis, die Instrumänt si eusi Tarnig.“ Das Gaunerquartett plant nämlich einen Raubüberfall auf einen Geldtransporter und das abgelegene Haus dient ihnen als ideales Versteck. Doch so ungestört, wie angedacht, sind sie dann doch nicht. Denn die Freundinnen der Hausdame, Gwendolyn und Harriet, wollen gemeinsam mit den scheinbar begabten Musikern ein Benefizkonzert durchführen. Und Bobby Thomson taucht auch immer wieder auf. Schliesslich gelingt der Coup. Aber just, als die Gangster dabei sind, sich zu verabschieden, passiert ihnen ein Missgeschick: Der Cellokasten, in welchem sich die Geldscheine befinden, geht auf und die Lady kommt ihnen auf die Schliche. Fortan schwebt sie in Lebensgefahr, denn die rechtschaffene Dame pocht darauf, dass die Beute wieder zurückgegeben werden muss! „Ich wird Sie nid azeige, wenn Sie das Gäld sofort dört ane zruggbringe, wohär Sies gstohle hei.“
Aber bringen es die Gentlemen-Gauner tatsächlich fertig, das gutmütige Muttchen um die Ecke zu bringen?
Ensemble
Regie: Lothar Hohmann
Regieassistenz: Pia Vieli
Mrs. Margaret Wilberforth: Helen Schopfer
Mr. Thomson: Ernst Strübin
Professor Marcus: Roland Dinkel
Dr. Courtenay: Hansjörg Köchlin
Willie Knoxton: Christian Häfeli
Louis Jarvey: Fréderic Zimmermann
Gwendolyn Livingstone: Molly Arnold
und Yves Mavambu und Aliyah Häfeli